Aktuelle Rheumatologie 2006; 31(5): 277-283
DOI: 10.1055/s-2006-927165
Originalarbeit

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Wie gut ist der Vergleich mit der „kontralateralen” Hand?

Eine Untersuchung von Griffstärke und BeweglichkeitHow Good is a Comparison with the “Contralateral” Hand?A Study of Grip Strength and Range of MotionS. Rehart1 , F. Kandziora1 , T. Böhme1 , I. Klohocker1
  • 1Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Akademisches Lehrkrankenhaus St. Markus, Frankfurt a. M.
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Publication Date:
11 October 2006 (online)

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Zusammenfassung

Die Untersuchungsdaten von 300 ausschließlichen Rechtshändern werden vorgestellt. Drei Altersgruppen zu je 100 Personen, jeweils zur Hälfte Männer, zur Hälfte Frauen, von 20 bis 40 Jahren, 41 bis 60 Jahren und von 61 bis 80 Jahren wurden gebildet. Jede Gruppe bestand zur Hälfte aus handwerklich tätigen Personen und zur Hälfte aus nicht handwerklich tätigen Personen. Der Bewegungsumfang an Gelenken der Hand, die Griffstärke und Umfangmaße wurden korreliert mit Geschlecht, Alter, Beruf und Dominanz der Hand. Wir fanden signifikante Unterschiede für die meisten Parameter im Vergleich der dominanten gegenüber der nichtdominanten Hand der Probanden, im Vergleich handwerklich/nicht handwerklich tätiger Personen bei Frauen und Männern aller Altersgruppen. Unsere Ergebnisse legen nahe, diese Daten sowie die Händigkeit in wissenschaftlichen Studien anzugeben, wenn Ergebnisse an einer Hand im Vergleich zu der „kontralateralen” Hand angegeben werden. Hierdurch wird die Beurteilung von Behandlungsresultaten wesentlich aussagekräftiger.

Abstract

Data of 300 exclusively right dominant handed persons, half male and half female are presented. Three age groups from 20 to 40, 41 to 60 and 61 to 80 years have been formed. Each group consisted half in manually working persons, while the other half represented non-manual professions. Range of motion, grip strength and circumference have been correlated to sex, age, profession and dominance of the hand. We found significant differences for most of the parameters concerning the dominant/non-dominant hand of the test persons and especially for manual/non-manual workers as well as for males/females in all age groups. Based on these findings we think it justified to demand that the above mentioned data (plus handedness) be indicated in scientific presentations when hand parameters are compared either in relation to the “contralateral” side or to the “normal” population.

Literatur

PD Dr. med. S. Rehart

Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Akademisches Lehrkrankenhaus St. Markus

Wilhelm-Epstein-Str. 2

60431 Frankfurt a. M.

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Email: rehart@fdk.info